Über mich

Prägende Erfahrungen

 

Geprägt hat mich das Leben in West-Berlin zur Zeit des Kalten Krieges. Den Mauerbau 1961 erlebte ich als Siebenjähriger. Der Slogan des RIAS-Berlin: „Eine freie Stimme der freien Welt!“ beeinflusste mein Verständnis von Freiheit und Selbstbestimmung als den höchsten politischen Werten.

 

Den Mauerfall 1989 feierte ich in „meinen besten Jahren“. Anschließend erlebte ich den dynamischen Wandel meiner Heimatstadt, die ich nach über 57 Jahren verließ und gegen ein Leben auf dem Land in der Mitte Deutschlands eintauschte.

 

In meinem Elternhaus empfing ich eine angenehm zurückhaltende religiöse Prägung, durch die ich als Jugendlicher angeregt wurde, mich zunehmend für theologische Fragen und spirituelle Erfahrungen zu interessieren. Das ebnete mir den Weg ins Theologiestudium.

 

Bald machte ich die Erfahrung, dass sowohl die akademische Theologie als auch die Institution der Kirche meinen Bedürfnissen und Ansprüchen zur Weiterentwicklung meiner Religiosität nicht genügten. So suchte und fand ich das, was mich am meisten bereicherte und inspirierte, in anderen Zusammenhängen, von denen ich an späterer Stelle berichte.

 

Mit Beginn des neuen Jahrtausends drängte es mich, einen Wechsel von der Kirche als steuerfinanzierter Körperschaft zur unternehmerisch handelnden und kaufmännisch geführten Diakonie zu vollziehen; ein Schritt, auf den ich mich zuvor durch Weiterbildung sorgfältig vorbereitet hatte.

 

Es folgten Jahre, in denen ich in verschiedenen Geschäftsführungs- und Vorstandspositionen Verantwortung trug. Inzwischen habe ich meine bisherigen beruflichen Verpflichtungen hinter mir gelassen und eine „freie“ Schaffensphase als Autor und Spiritueller Begleiter begonnen, wozu auch die Gründung der Initiative „Briefe-von-Christophorus“ gehört.

 

Mein Werdegang

 

1954-1973

Kindheit, Jugend und Schulzeit in Berlin-Schlachtensee.

 

1974-1980

Studium der Evangelischen Theologie.

Ehrenamtlicher Mitarbeiter im „Haus der Stille“ in Berlin-Wannsee als Schola-Sänger, Lektor und Kantor.

Erste Begegnungen mit christlicher Meditationspraxis und intensive Übung des Gregorianischen Chorals.

 

1980-1982

Vikar der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg  (Berlin West).

 

1982

Ordination.

 

1981-1986

Leiter des „Haus der Stille“ in Berlin-Wannsee.

Vertiefung der persönlichen Meditationspraxis (Sitzen in Stille).
Erfahrungen mit Atempädagogik nach Ilse Middendorf  und deren Verknüpfung mit der Praxis des Gregorianischen Chorals.

Tätigkeit als Kurs- und Gruppenleiter.

Mitglied im Loccumer Arbeitskreis für Meditation.

 

1986-1987

Gründung einer „Praxis für Seelsorge, Selbsterfahrung und Meditation“ und Arbeit als Taxifahrer.

 

1987-2001

Gemeindepfarrer in Berlin-Tempelhof.

Tätigkeit als Kursleiter für Übungen der Meditation.

Religionsunterricht an einer Sonderschule für Geistigbehinderte.

 

1999-2001

Berufsbegleitende Weiterbildung für Managementaufgaben mit Schwerpunkten in Betriebswirtschaft und Marketing, Personalführung und Change-Management, Unternehmensethik und Fundraising.

 

2002-2004

Geschäftsführer des Vereins „Evangelische Flüchtlingsseelsorge Berlin e.V.“ in Berlin-Marienfelde.

Geschäftsführer eines kirchlichen Seniorenwohnhauses in Berlin-Mariendorf.

 

2004-2011

Hauptamtlicher Vorstand des Vereins „Diakonisches Werk Tempelhof-Schöneberg e.V.“.

Gründung der „Stiftung Nächstenliebe“ (2007) und deren Vorstand.

Geschäftsführer mehrerer gemeindenah arbeitender Diakonie-Gesellschaften im Bezirk Tempelhof-Schöneberg von Berlin.

 

2011-2015

Theologischer Vorstand der Stiftung „Kurhessisches Diakonissenhaus Kassel“.

Geschäftsführer der „Diakoniezentrum für Schädel-Hirn-Verletzte Nordhessen gGmbH“ und der „Kurhessisches Diakonissenhaus Altenhilfe gGmbH“.

 

2015

Beginn der „freien“ Schaffensphase jenseits des Berufslebens.
Tätigkeit als Autor und Spiritueller Begleiter.

 

2016

Gründung der Initiative „Briefe-von-Christophorus“.

 

Meine Überzeugungen

 

Seit vielen Jahren fühle ich mich der Communität Casteller Ring und dem Geistlichen Zentrum Schwanberg verbunden. Die dort praktizierte Spiritualität entspricht jener, die mich während meines Werdegangs geprägt hat und die ich mir durch jahrelanges Üben aneignen und vertiefen konnte.

 

Mein Interesse an Christlicher Spiritualität und Theologie bezieht die Beschäftigung mit verwandten Themen wie Astrologie, Traumdeutung, Tiefenpsychologie und Esoterik ein. Darüber hinaus interessiere ich mich für Politik, Wirtschaft und Kultur. Das hatte mich dazu motiviert, mich dem Management von Non-Profit-Organisationen zuzuwenden. Aktuell beschäftigen mich Fragen der Zeit wie zum Beispiel die Zukunft des Menschen und der Menschlichkeit unter den Bedingungen von Globalisierung und Digitalisierung, Migration und „Industrie 4.0“.

 

Portrait / Interview

 

Im nachstehenden Portrait können Sie lesen, wie andere Menschen mich sehen und beschreiben:

 

"Heik Afheldt trifft Pfarrer Christoph Kuhnke". In: Der Tagesspiegel vom 09.04.2008.

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